Anton Wilhelm Amo promovierte als erster Afrikaner an einer europäischen Universität. Als Vierjähriger an den Herzog von Wolfenbüttel ›verschenkt‹, ermöglichte ihm dieser eine gute Ausbildung und förderte seinen Werdegang. Sein intellektuelles Schaffen begann Amo 1729 mit der Disputation ›Über die Rechtsstellung der Mohren in Europa‹. Dieses Thema bewegte den Verfasser selbst, denn er untersuchte »[...] wie weit den von Christen erkaufften Mohren in Europa ihre Freyheit und Dienstbarkeit denen üblichen Rechten nach sich erstrecke.«

Die akademische Karriere Amos fiel in die Zeit der Frühaufklärung, die
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